Die Hunsrücker Berge, von einigen auch liebevoll "Blasen" genannt, sollten also an diesem ersten Aprilwochenende bezwungen werden: Frank und Matthias haben wieder zum "Hunsrücker Radcamp" eingeladen und es geschafft, mehr als 100 Rennradfahrer, Mountainbiker und Läufer an den drei Tagen auf die Straßen und Wege zu bringen.
Pro Sportart gab es verschiedene Schwierigkeitsgrade. Und da ich noch nicht recht beurteilen konnte, was sich die Organisatoren Frank und Matthias mit "Fit durch die Hunsrücker Berge" so dachten (bin ich nach dem Wochenende hierfür fit oder muss ich schon fit an den Start gehen? Das 2. sollte nach diesem Winter, der keine Ausrede zuließ, nicht auf dem Rad zu sitzen, eigentlich gut möglich sein - ich habe aber ausreichend Ausreden gefunden :-) ) habe ich mich der Rennradgruppe 3 angeschlossen.
Saisonbeginn. Einrollen.
Unsere Rennradgruppe 3 setzte sich aus drei Radfahrerinnen zusammen, Susanne, Alice - unser Guide - und ich. Gestartet sind wir in Kastellaun, durch das Dünnbachtal bis zur Landstraße, welche zwischen Roth und Beltheim verläuft. Hier schrauben wir uns gemächlich auf der Landstraße 205 hinauf nach Beltheim und weiter nach Frankweiler.
Frankweiler gerade hinter uns gelassen, führt uns die Strecke nach Sevenich, welches oberhalb des Baybachs liegt. Uns eröffnet sich ein genialer Blick über die Hunsrückhochflächen.
Kurz hinter Heyweiler - hier ist übrigens auch der Einstieg in die Traumschleife Baybachklamm (Tipp, wenn man mal Lust auf eine spektakuläre Höhen- und Klammwanderung hat!) ereilt uns dann die erste Panne, die wir aber rasch und unkompliziert gemeinschaftlich beheben können.
Über den "Wechsel" (hier gab's früher immer im Winter eine Schneebar, zu der alle Einwohner der umliegenden Ortschaften "gepilgert" sind, man traf sich, klönte, genoß Glühwein...) - geht's Richtung Sabershausen nach Lahr. Von hier aus sieht man schon die Ortschaft, die wir erreichen möchten:
Wir queren nach einer genialen Abfahrt wieder das Dünnbachtal....
.... um von hier aus den Anstieg nach Mörsdorf anzugehen und die 13% Steigung hinter uns zu bringen.
Geschafft! Jetzt befinden wir uns schon wieder auf der Zielgeraden, an Buch vorbei...
...und sind nach 35 km wieder in Kastellaun angekommen, wo sich alle Gruppen wieder zusammenfinden und sich zu einem gemeinsamen cool down treffen.
Wochenende-Ende. Ausrollen!
Die Königsetappe am Samstag habe ich liebevoll ausfallen lassen und somit eine tolle Pasta Party verpasst. Am Sonntag zum Ausrollen bin ich aber wieder mit am Start. Los geht's wieder in Kastellaun, wieder in mehreren verschieden starken Gruppen und die Rennradgruppe 3 schwärmt aus zur Tour Richtung Kirchberg.
Kurz hinter Bell unser erster, etwas unfreiwilliger Stopp:
Über Leideneck, Krastel, Kludenbach sind wir schließlich in Kirchberg, wo man sich auf das heute stattfindende Frühjahrs-Stadtfest vorbereitet.
Wir finden aber noch einen Platz auf dem historischen Marktplatz und gönnen uns eine ausgiebige Pause mit einem richtig großen, wohlverdiensten Eis.
Die Tour zurück von Kirchberg nach Kastellaun habe ich bereits in diesem Beitrag beschrieben.
Für die, die die Touren mal nachfahren möchten, sind diese hier auf gpsies eingestellt (danke Susanne!)
Es war wieder ein tolles Radcamp! Danke an die Organisatoren Frank und Matthias und an die vielen Mitstreiter! Und - vielleicht sieht man sich beim Hunsrücker Radcamp 2015 (Termin folgt, er wird irgendwann rund um Ostern 2015 stattfinden).
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