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Smaragdgrün. Unterwegs im Schnalstal

Vernagt-Stausee
Vernagt-Stausee

 

 

In unmittelbarer Nachbarschaft zur Texelgruppe liegt westlich von dieser das Schnalstal - ein Seitental des Vinschgaus - mit dem fast 1.700 m hoch gelegenen Vernagt-Stausee.

 

 

 Von Naturns aus starte ich mit dem Bus ins Tal bis zum Vernagt-Stausee und darf hier schon auf meinem Weg zum Stausee atemberaubende Sichten z.B. auf Katharinaberg mit seiner Kirche, imposant auf einem Bergsporn liegend, erfahren.

Leider plant der ÖPNV im Vinschgau keine Fotostopps ein - dieses beeindruckende Panorama der Kirche von Katharinaberg auf dem Bergsporn gelegen kann ich daher nur durch's Busfenster einfangen. Gelingt nicht so wirklich gut.

 

Über Schnals,  Katharinaberg, Unser Frau komme ich schließlich kurz vor der Endstation nach Vernagt am Vernagt-Stausee auf 1689 m an. Der Stausee wurde in den 1950er/1960er Jahren erbaut. Er hat acht Höfe verschlungen - bei niedrigem Wasserstand (im Winter wird der See zum Zwecke der Stromerzeugung abgelassen) soll die Spitze des Kirchturms von Vernagt noch herausragen.

 

Meine Wandertour starte ich an der 65 m hohen Staumauer dieses künstlich angelegten Sees. Ca 7 km führt die Tour ohne großartige Steigungen  rund um den Vernagtsee - meist mit jeweils anderem Blick aus anderen Perspektiven auf diesen.

 

 

Ich folge der Ausschilderung "Seerundweg" immer oberhalb des Stausees durch den Wald und komme zur Schlucht des Schnalsbaches, der schließlich in den See mündet und den ich über eine Hängeseilbrücke queren kann.

 

 

Nun bin ich auf der Sonnenseite des Sees unterwegs. Über den weiterhin durch Wald führenden Seerundweg komme ich zur nächsten Hängeseilbrücke, die sich über den Finailbach spannt, welcher ebenfalls in den See fließt.

 

 

Aus dem Wald hinaus führt mich der Weg nun entlang des Nordost-Ufers durch Wiesen zurück. Nach etwa zwei Stunden bin ich wieder in Vernagt angekommen.

 

 

Es ist früher Nachmittag - der Bus zurück nach Naturns fährt stündlich. Der Seerundweg war gut und schnell zu erwandern. Daher gehe ich schon mal in Richtung Vinschgau, dem Bus zur nächsten Bushaltestelle in Unser Frau entgegen.

 

Blick auf Unser Frau
Blick auf Unser Frau

 

Der Weg hinab nach Unser Frau führt über engere Pfade, teilweise auch mit einem Holzgeländer gesichert und dauert etwas 40 Minuten.

 

 

Unser Frau ist die größte Ortschaft des Schnalstals. Der Name des Ortes basiert auf einem Gnadenbild: laut einer Sage haben Pilger hier ein kleine Marienstatue gefunden, deren Verehrung bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Die Kapelle in Unser Frau ist heute ein belieber Wallfahrtsort.

 

Über das Ötztal gelangte man bereits im Mittelalter ins Schnalstal - die kürzeste Verbindung zwischen Augsburg im Norden und dem Süden - nicht weit entfernt von Unser Frau fand man den berühmten "Ötzi".

 

 

Nach dieser gemütlichen Wanderung mit wunderschönen Farbenspielen des Wassers des Vernagt-Stausees geht es am späteren Nachmittag per Bus zurück ins Vinschgau.

 

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